Ich hatte ein Computerprogramm für die Colleges of Education geschrieben und kam zu einem indischen Kollege in Durban zu einer Besprechung. Man empfing mich freundlich und ich wartete im Portal auf den Vize-Rektor. Als jener die Treppe herunterkam, sah ich, dass er sein Lachen nicht verbeissen konnte.
Nachdem wir uns die Hand geschüttelt hatten und er immer noch schmunzelte, wollte ich natürlich wissen, was so komisch sei. Erst wollte er nicht so Recht raus mit der Sprache, schliesslich sagte er mir, man habe mich angemeldet und mitgeteilt, der Whitey sei da.
Da lachte ich natürlich mit und wenn immer ich dorthin kam und man mich anmelden sollte, sagte ich nur: „Sagen Sie, der Whitey ist da!“

Mich haben sogenannte rassistische Bemerkungen nie gestört, da ich stets der Meinung war, wem es wehtut, der hat Minderwertigkeitskomplexe.
Ich muss hier an Mandela denken, der während den Unterhandlungen zwischen der ANC und einem Vertreter der damaligen rechtsradikalen Afrikanerpartei, General Viljoen, in Südafrika gesagt hatte: „Wir müssen den weissen Mann sprechen lassen; er ist immerhin von der Herrenrasse.“

Mandela, der die englische Königin ‚Elizabeth‘ nannte, und als man ihn fragte, ob das nicht disrespektvol sei, antwortete: „Sie nennt mich ja auch Nelson.“